09. September 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die vergangenen Wochen standen für Hugo Sasse aus Aschersleben ganz im Zeichen der Kart Weltmeisterschaft. Zum großen Showdown kam es am Wochenende im finnischen Alahärmä. Bei wechselhaftem Wetter kämpften 191 Fahrer aus aller Welt um den größten Titel des Jahres. Hugo mischte von Beginn an vorne mit und lieferte eine beachtliche Vorstellung ab.
Mit großen Erwartungen trat der 15-jährige Nachwuchsrennfahrer aus Sachsen-Anhalt bei der diesjährigen Kart Weltmeisterschaft an. Dabei bot der 1.200 Meter lange Kurs eine beeindruckende Kulisse. Als Teil eines Freizeitparks raste Hugo an Achterbahnen und Freefall-Towern vorbei. Das große Interesse der Finnen am Motorsport machte sich auf den Tribünen bemerkbar. An allen Renntagen waren die Ränge prall gefüllt.
Schon im Zeittraining lieferte der Deutsche eine tolle Leistung ab und lag als 16. im Spitzenfeld der Senioren-Klasse. In den Vorläufen legte er dann nochmals nach. Mit einem zweiten und zwei dritten Plätzen untermauerte er seine Ambitionen. Leider verfehlte er aber auch in einem Heat das passende Setup und wurde nur 22. Im Zwischenranking war er als Elfter trotzdem der beste deutsche Pilot und lag in Reichweite der Spitzenränge.
Zum Finale bereitete das Wetter dann Fahrern und Teams nochmals Kopfzerbrechen. Das gesamte Wochenende wechselten sich Regen und Trocken ab. Kurz vor dem Endlauf über 25 Runden hatte es erneut geregnet und die Strecke trocknete nur leicht ab. Der Schützling aus dem Parolin Racing Team erwischte leider nicht die perfekte Einstellung für sein Kart. „Der Kurs wurde am Ende doch schneller trocken als wir dachten. Dadurch hatten wir nicht die richtige Übersetzung und haben mit stumpfen Waffen gekämpft“, sagte Hugo im Ziel.
Mit Platz 19 lag er hinter seinen Erwartungen, fand letztlich aber trotzdem positive Worte: „Ich denke wir brauchen uns hinter der Leistung der vergangenen Tage nicht verstecken. Ich war immer vorne dabei und bei trockenen, sowie nassen Verhältnissen konkurrenzfähig. Leider gehört bei wechselhaftem Wetter immer etwas Glück dazu. Das hatten wir im Finale nicht. Trotzdem geht ein großer Dank an das gesamte Team für die tolle Arbeit.“
Nach der WM wartet auf Hugo noch der Kampf um den Titel des Deutschen Kart-Meisters. Aktuell führt der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport das Klassement der Deutschen Kart-Meisterschaft an und reist als großer Favorit zum Finale Anfang Oktober nach Ampfing. „Das wird bis zum Ende richtig spannend. Alle Fahrer hängen in der Wertung eng zusammen, wir müssen bestens präpariert an den Start gehen“, gibt Hugo einen kleinen Ausblick.