03. Juni 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Eine aufregende Saison wartet auf Youngster Hugo Sasse. Der Förderpilot aus dem Kader der ADAC Stiftung Sport steigt in dieser Saison in die ADAC GT4 Germany auf und betritt damit Neuland. An den Start geht er für das Team T3 Motorsport aus Radebeul. Gleichzeitig plant der Ascherslebener auch noch weitere Rennen im Kart.
Die Corona-Krise hat Hugo Sasse genutzt, um die nächsten Schritte in seiner noch jungen Karriere zu machen. Er bestritt auf dem Lausitzring Testfahrten in einem Audi R8 LMS GT4 vom Team T3 Motorsport und war auf Anhieb begeistert von seinem neuen Arbeitsgerät: „Ich kam bei den Testfahrten sehr gut mit dem Audi zurecht und das Fahrzeug hat sich gut angefühlt. Da ich zuvor noch nie in einem GT4-Boliden saß, hatte ich jedoch keine Vergleichsmöglichkeiten. Das Team hat aber einen tollen und vor allem professionellen Job gemacht“, fasste der 16-jährige Förderpilot der ADAC Stiftung Sport zusammen.
Auch sein neuer Teamchef Jens Feucht fand nur lobende Worte für seinen Rookie: „Er war von Anfang an richtig schnell unterwegs und somit auch unser Wunschkandidat für die Saison in der ADAC GT4 Germany. Überzeugend war auch seine Datenarbeit und die präzisen Aussagen über das Fahrverhalten.“
Bereits im vergangenen Jahr hat Hugo die ADAC GT4 Germany aus der Ferne beobachtet und ist jetzt natürlich stolz dabei zu sein: „Die Rennen waren immer spannend und abwechslungsreich. Dazu kommt ein wirklich tolles Umfeld mit den ADAC GT Masters. Dieses Jahr wird ein Lehrjahr für mich, ich möchte so viel Erfahrung wie möglich sammeln, um 2021 gut gerüstet zu sein. Wenn dabei ein Platz auf dem Podium herausspringt, wäre das natürlich perfekt.“ Die ADAC GT4 Germany umfasst sechs Rennwochenenden verteilt in Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Der Startschuss fällt Mitte August auf dem Nürburgring. Das Finale findet im November auf seiner Heimstrecke in Oschersleben statt.
Neben der neuen Serie und dem neuen Auto, teilt sich Hugo auch erstmals sein Cockpit mit einem zweiten Fahrer. Die ADAC GT4 Germany besteht je Rennwochenende aus zwei Sprintrennen über eine Stunde, bei denen es zur Halbzeit zu einem Fahrerwechsel kommt. „Das wird zusätzlich eine neue Erfahrung für mich. Bis jetzt war ich immer Einzelkämpfer. Meinen Teamkollegen Dominique Schaak kenne ich noch nicht persönlich, das werden wir aber bestimmt bald nachholen“, kommentiert der Sachsen-Anhalter weiter.
Doch der Aufstieg in die ADAC GT4 Germany bedeutet für Hugo nicht der komplette Abschied aus dem Kartsport. Soweit es der Terminkalender zulässt plant er noch Starts in der Deutschen Kart-Meisterschaft, welche er die vergangenen beiden Jahre jeweils als Vize-Champion abschloss, sowie der Europa- und Weltmeisterschaft.