17. Mai 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit großer Spannung erwartete Hugo Sasse (Aschersleben) das vergangene Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben. Der Nachwuchsrennfahrer gab sein Debüt in der Int. Deutschen GT-Meisterschaft und überzeugte als jüngster Fahrer im Feld. Bei wechselhaftem Wetter zeigte er im Lamborghini Huracán GT3 Evo eine fehlerfreie Leistung und wurde mit ersten Meisterschaftspunkten belohnt.
Schon vor dem Start in das erste Rennwochenende des Jahres wurde viel über das GT3-Debüt von Hugo Sasse gesprochen. Nach einem Jahr in der ADAC GT4 Germany macht der Youngster bereits den nächsten Schritt und startet dieses Jahr in der Liga der Supersportwagen. Damit stellt er sich einem Feld aus 30 Rennboliden gepaart mit den besten Sportwagenfahrern der Welt.
„Natürlich ist das ein großer Schritt. Heute vor einem Jahr haben wir noch nicht daran gedacht und wollten weiter Kartfahren, jetzt sitze ich in einem Supersportwagen von Lamborghini. Uns geht es darum viel zu lernen und Schritt für Schritt den Rückstand zu verkürzen“, blickte Hugo gespannt auf die neuen Aufgaben. Begleitet wird er dabei erneut durch T3 Motorsport, das Team setzt 2021 erstmalig den Rennwagen aus Italien ein und muss sich darauf ebenfalls noch einstellen.
„Wir hatten am Freitag noch kleinere Probleme mit dem Auto, doch zum Zeittraining am Samstag lief alles nach Plan“, verriet Hugo weiter. Zum Auftakt erlebte der Ascherslebener dann direkt ein turbulentes Qualifying. Durch eine Unterbrechung musste er seine schnellste Runde vorzeitig beenden und war dadurch 21. im Endklassement. „Mit einem Rückstand von einer Sekunde auf die Pole-Position können wir durchaus zufrieden sein. Hätte meine schnellste Runde gezählt, wären noch ein paar Zehntelsekunden drin gewesen“, war der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport zufrieden.
Im Rennen über 60 Minuten zeigte Hugo erneut eine fehlerfreie Leistung und ließ sich dabei auch nicht durch teilweise Regenschauer aus der Ruhe bringen. Zum Boxenstopp übergab er das Auto als 16. an seinen Teamkollegen Maximilian Paul, welcher auf Rang 20 die Zielflagge sah. Am Sonntag fuhr Hugo dann den finalen Rennabschnitt und musste bei abtrocknender Strecke auf seine Reifen achten. Mit Platz 15 mischte er im Mittelfeld mit und fuhr seine ersten Meisterschaftspunkte ein.
„Das war ein aufregendes Wochenende für uns. Wir haben alle sehr viel gelernt und können zufrieden sein. Im Sonntagsrennen waren wir der beste Lamborghini im Feld, das ist eine super Leistung. Hätten wir beim Boxenstopp auf Slickreifen gewechselt, wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Aber auch so können wir bestens gelaunt den kommenden Rennen entgegenblicken“, so ein stolzer Hugo Sasse am Sonntagabend.
In vier Wochen geht es für ihn weiter, dann gastiert das ADAC GT Masters zum nächsten Rennen auf dem Red Bull Ring in Österreich. Das Rennen soll nach aktuellem Stand auch wieder vor Zuschauern stattfinden.