Hugo Sasse drückt dem ADAC GT Masters seinen Stempel auf
17-jähriger Youngster kratzt an den Top-Ten

Es ist wohl das Debüt des Jahres – Hugo Sasse mischt bei seinem erst zweiten ADAC GT Masters-Rennen in den Top-Ten mit. Nur durch Unfälle in den beiden Rennen blieb ein zählbares Ergebnis aus. Einen Namen als schneller Rookie hat er sich aber schon jetzt gemacht.

Nach einem Jahr in der ADAC GT4 Germany macht Hugo Sasse dieses Jahr den Aufstieg in die Liga der Supersportwagen. Im ADAC GT Masters trat er am vergangenen Wochenende beim zweiten Saisonrennen auf dem Red Bull Ring in Österreich an. Bei besten Bedingungen gehörte er schon nach den freien Trainings zu den Top-Ten des hochkarätigen Feldes.

„Wir sind sehr gut vorbereitet. Das Auto passt zu der Strecke und wir haben nach Oschersleben nochmals einen deutlichen Schritt gemacht. Unser Ziel ist es eine solide Leistung abzuliefern und in die Punkte zu fahren“, sagte Hugo vor dem Start des Qualifyings am Samstagmorgen. In diesem überzeugte der 17-jährige Schützling aus der ADAC Stiftung Sport dann auf ganzer Linie. Als Elfter fehlte ihm nur ein Wimpernschlag zum Sprung an die Spitze. „Perfekt, viel besser hätte es nicht laufen können. Wenn ich sehe welche großen Namen hinter mir stehen, dann darf ich mehr als zufrieden sein“, strahlte Hugo im Ziel.

Das Rennen verlief dann leider nicht wie geplant. Nach einem schwierigen Start wurden Hugo und sein Teamkollege Maximilian Paul gleich mehrmals Opfer von Kollisionen und verloren alle Chancen auf ein gutes Resultat.  Am Sonntag wurden die Uhren wieder auf Null gedreht. Diesmal fuhr Hugos Teamkollege Startplatz zwölf heraus und Hugo übernahm zur Rennmitte auf aussichtsreicher Position den Lamborghini Hurracan von T3 Motorsport. Wenige Minuten vor dem Ziel aber das plötzliche Aus. Ein Kontrahent fuhr Hugo aufs Auto und beschädigte dieses so stark, dass er nur noch die Box ansteuern konnte.

„Da gibt es nicht mehr viel zu sagen. Ein wirklich guter Speed, wurde leider in den Rennen zu Nichte gemacht. So hatten wir an beiden Tagen keine Chance nach vorne zu fahren. Das ist für das ganze Team sehr schade. Alle haben viel Energie in das Wochenende gesteckt und waren bester Laune. Nun heißt es für uns nach vorne blicken und in Zandvoort wieder voll attackieren“, resümierte der junge Ascherslebener abschließend.

Vom 9.-11. Juli gastiert das ADAC GT Masters zu Saisonlauf drei auf der Formel-1-Rennstrecke in den Niederlanden. Direkt an der Nordsee gelegen, bietet Zandvoort immer eine beachtliche Kulisse.